ADAC Ecotest 2017
Das sauberste Auto kommt von Hyundai
In der Jahresbilanz des ADAC-Ecotests schnitten sogenannte Plug-in-Hybride wie der Kia Optima 2.0 GDI Plug-in oder Volvo XC90 T8 Twin Engine überraschend schlecht ab. Einzig der Toyota Prius Plug-in erhielt mit fünf Sternen die bestmögliche Bewertung. Die Fahrzeuge, die sich extern an einer Steckdose aufladen lassen und bis zu 50 Kilometer rein elektrisch fahren können, erhielten zwischen einem und drei von fünf möglichen Sternen und rangierten noch hinter den beiden besten Dieselautos. Grund für das schlechte Abschneiden waren entweder deutlich höhere Emissionen als angegeben wie beim Kia Optima, oder ein zu hoher Verbrauch wie beim Volvo XC90.
Das sind die Sieger des ADAC-Ecotests:
Insgesamt hat der ADAC 105 Autos bewertet, etwa jedes fünfte fiel mit "mangelhaft" durch. Am Ende der Umweltliste stehen große und schwere Diesel mit Allrad.
Der Ecotest unterzieht Autos einer realitätsnäheren Untersuchung als ein Test auf dem Prüfstand. Er basiert auf dem seit September 2017 gültigen sogenannten WLTP-Zulassungszyklus, den der Klub um eigene Kriterien erweitert hat. Autos, die im Labor mit vier oder fünf Sternen besonders gut abgeschnitten hatten, werden deshalb noch mal vom Autoclub im normalen Straßenverkehr überprüft. Gleichzeitig ist die Zuladung höher als bei staatlichen Tests, und die Autos werden auch einem Autobahnzyklus mit höheren Geschwindigkeiten unterzogen.
Audi rangiert vor Tesla
Der Gesamtsieg ging an den elektrischen Hyundai Ioniq, gefolgt vom E-Golf. Durch die Bank weg schnitten auch Erdgasautos gut ab: Der Audi A4 g-tron lag mit Rang sechs sogar vor dem Tesla Model X 100D.
Bester Benziner war der Suzuki Ignis 1.2 SHVS auf Rang zwei, aber auch zwei Diesel konnten sich unter den besten 20 einreihen: Der Mercedes E 220d auf Platz 13 und der BMW 520d auf Rang 20. Am Ende der Liste stehen vor allem große Autos mit Allradantrieb, Schlusslicht ist der Isuzu D-Max, er stößt 721 Milligramm Stickoxid pro Kilometer aus.
ene/dpa