Berliner Verkehrsbetriebe
Gewerkschaft erkämpft acht Prozent mehr Lohn für Beschäftigte

Streikende Busfahrer der BVG am 1. April 2019
Gute Nachrichten für alle, die in Berlin auf Bus und Bahn angewiesen sind: Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ist der Tarifkonflikt gelöst. Die Gewerkschaft Ver.di und der Kommunale Arbeitgeberverband einigten sich in der Nacht zu Freitag darauf, dass die Beschäftigten von Deutschlands größtem kommunalen Nahverkehrsunternehmen rückwirkend zum 1. Januar acht Prozent mehr Geld bekommen, mindestens aber 350 Euro im Monat. Nach drei Warnstreiks sind damit weitere Arbeitsniederlegungen abgewendet.
"Dieser Abschluss ist einmalig", sagte BVG-Personalvorstand Dirk Schulte. Das Tarifergebnis würdige das vorbildliche Engagement der Mitarbeiter und sende eine positive Botschaft an zukünftige Bewerber. Vereinbart wurden auch ein höheres Weihnachtsgeld sowie Verbesserungen bei Zulagen und der tariflichen Eingruppierung zahlreicher Tätigkeiten. Ver.di-Verhandlungsführer Jeremy Arndt sprach von einem deutlichen Schritt nach vorn im bundesweiten Vergleich.
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) betreiben die Stadtbusse, Straßenbahnen und U-Bahnen der Hauptstadt und transportieren täglich rund 2,9 Millionen Fahrgäste. Verhandelt wurde über den Mantel- und Entgelttarifvertrag für die 14.500 Beschäftigten der BVG und ihrer Tochter Berlin Transport. Der neue Entgeltvertrag gilt bis Ende 2020.
beb/dpa